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Elfjährige nach Inzestverbrechen schwanger

Vergewaltigte Elfjährige darf abtreiben



Erschienen am 27. Juni 2008



Ein vergewaltigtes elfjähriges Mädchen aus Rumänien darf seine Schwangerschaft nun doch abbrechen lassen. Nach kontroversen öffentlichen Debatten fällte am Freitag das rumänische Gesundheitsministerium diese Entscheidung.
Vorher hatte der Ethikrat eines Krankenhauses die Abtreibung verweigert mit der Begründung, dass in diesem Fall die dafür zulässige Dreimonatsfrist verstrichen war. Zudem seien die Elfjährige und der Fötus gesund, so dass kein medizinischer Grund für eine Abtreibung vorliege. Das Mädchen ist in der 21. Woche schwanger.



Ministerium hat ein Einsehen

Jetzt definierte das Ministerium den Begriff "Gesundheit" neu: Eine Fortführung der Schwangerschaft würde die "mentale Gesundheit" des Mädchens gefährden. Der Abbruch sei gerechtfertigt, weil es sich um eine Minderjährige handle, die noch dazu Opfer einer Vergewaltigung war. Zugleich räumte das Ministerium ein, dass es eine einprozentige Möglichkeit gebe, dass der Fötus die Abtreibung überlebe.


Vom 19-jährigen Onkel vergewaltigt


Das Mädchen, Kind einer Bauernfamilie in einem nordostrumänischen Dorf, war vor kurzem mit Bauchschmerzen ins Krankenhaus gebracht worden. Dort wurde festgestellt, dass die Patientin im vierten Monat schwanger ist. Daraufhin berichtete das Mädchen, dass es von seinem 19-jährigen Onkel vergewaltigt worden sei.


Kirche wollte Baby in Obhut nehmen


Die Eltern der Elfjährigen hatten danach geplant, die Abtreibung in Großbritannien vornehmen zu lassen, weil dies dort bis zur 24. Schwangerschaftswoche erlaubt ist. Unterdessen rief die rumänisch-orthodoxe Kirche die Familie auf, die Abtreibung zu unterlassen und bot an, das Baby in ihre Obhut zu nehmen.


Nickname 20.06.2008, 18.44| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: | Tags: Inzestverbrechen

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