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Gut so! Ende der Pädophilen-Partei!

Niederlande: Auflösung - Pädophilen-Partei PNVD gibt es nicht mehr


Die niederländische Pro-Pädophilen-Partei PNVD hat sich selbst aufgelöst, weil sie für die anstehenden allgemeinen Wahlen (im kommenden Juni) nicht genug Anhänger bekommen hat.


Trotz einer Änderung der Wahlordnung ist es der Partei nicht gelungen, die 570 benötigten Unterschriften zu sammeln, die nötig wären, damit die Partei auf den Stimmzetteln gelistet wird. Noch im Januar hoffte die Partei, die Änderung würde ihnen dabei helfen, genügend Unterschriften zu bekommen.



Vor der Änderung mussten Partei-Anhänger den vollständigen Namen mit Adresse angeben - jetzt reichen Initialen, Nachname und Wohnort. Die PNVD befürchtet, dass sich trotzdem keiner - aus Angst vor Bloßstellung - zu den Grundsätzen der Partei bekennen möchte und deshalb niemand unterschrieben hat.


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Polnischer Senat billigt Strafrechts-Verschärfung

"Chemische Kastration" gegen Kindesmissbrauch?

Nach letzten Pressemeldungen sollen "Kinderschänder"  in Polen nach der Haft chemisch kastriert werden. Der Senat billigte eine entsprechende Verschärfung des Strafrechts ohne Gegenstimme. Während Befürworter von einem "adäquaten" Vorgehen sprechen, sehen Gegner die Menschenrechte verletzt.


Kommentar:


Wer sich eingehend mit den Auswirkungen und Folgen sexuellen Kindesmissbrauchs/sexualisierter Kindesmisshandlung auseinandersetzt und beschäftigt, kommt nicht umhin, sich zwangsläufig auch mit den Tätern auseinander zu setzen, besonders, da diese in den meisten Fällen mit den Opfern blutsverwandt sind. 


75 % aller Täter sexualisierter Gewalt sind nämlich mit dem Opfer verwandt. Es handelt sich in den meisten Fällen um den eigenen Vater, Großvater, Onkel oder eine andere männliche Person - der Täter und häufig deren weibliche MittäterInnen im unmittelbaren Familienverband, also im sozialen Nahbereich.  Eine für Opfer erschwerend hinzu kommende unerträgliche Tatsache (Vertrauensmissbrauch) mit sehr komplexen und lebenslänglichen Belastungen.


Wer sich miit den Auswirkungen und Folgen auseinandersetzt, und dies sind meistens die Betroffenen selbst, wenn sie dies können, also (Inzest) Opfer, sowie Einrichtungen und Organisationen auf dem Sektor Menschenrechte, Opferschutz, Verbrechensbekämpfung und Prävention, der stößt irgendwann auf die Entdeckung, Erkenntnis oder das Phänomen, dass ein Großteil der Täter Opfer waren, aber nicht alle Opfer Täter werden.


Ganz abgesehen davon,  dass Kindesmissbraucher und Kindesmisshandler, wie auch so genannte Pädophile mit Pädokriminellen zunehmend in eine Täterkategorie und in einen Topf geworfen werden. Ursprünglich unterschied man zwischen Kindesmisshandlern  (Verbrecher) und Pädokriminellen (Fremdtäter mit abweichendem Sexualtrieb). Aber der sprachliche Eintopf ist nicht Gegenstand dieses Kommentars. Gleichwohl soll darauf hingewiesen werden, da die paradoxen Auswüchse, z.B. pädophile Täter, inzwischen seltsame Blüten treibt.  Gibt es kinderliebe Täter?

Wenn es aber um Opfer geht, werden die Zahlen schnell zu Einzelschicksalen verharmlost, ist von einer verschwindend geringen Minderheit die Rede, um nicht tätig werden zu  müssen, während Täter immerhin so wichtig genommen werden, dass ihnen ganze Projekte gewidmet und finanziert werden. 


Eine interessante Feststellung, die einen wichtigen Ansatz oder Hinweis gibt, wenn es um die Frage nach dem "Warum", "Woher?" und "Wie können wir dieses Übels Herr werden?" geht. Es muss also irgendwo "dazwischen" noch etwas geben, das sich einer augenscheinlichen Logik entzieht. 


Polen hat also nun die chemische Kastration beschlossen, was nicht mehr als eine  gesellschaftliche oder juristische Reaktion bezeichnet werden kann, da die charakterlichen und seelischen Deformationen eines Täters nicht im Geschlechtsorgan, sondern ihren Sitz im Kopf haben.  Wollte man "Auge in Auge, Zahn um Zahn" dieses Beispiel im Sinne eines Vorbildes konsequent zu Ende denken, müsste man solchen Tätern (und den Co-TäterInnen in ihrem Umfeld) den Kopf abschlagen, wohlwissend, dass sieben neue nachwachsen.


Genauer gesagt, die Seele, da wo frühkindliche Einflüsse (emotionale und körperliche Gewalt, traumatische Erlebnisse) zu seelischen Deformationen führen können und als solche im Gehirn gespeichert schließlich ihre  Wirkung auf Hirn- und folglich andere körperliche Funktionen ausüben.  


Wir müssen aber nicht auf Polen und andere benachbarte Länder blicken.


Zum Vergleich:

In Deutschland glaubte man zuletzt,  mit 750.000 EURO für ein dubioses Pädophilenprojekt der Charité solcher Taten Herr zu werden, vergaß aber, die Opfer zu befragen oder gar einzubeziehen.  Proteste zahlreicher Opfer-Einrichtungen, dass die so genannte Pädophilie nicht durch Gesprächstherapien "weggesprochen" oder gelindert (merke: der Täter leidet!) werden kann, wurden ignoriert, so wie Opfer und auch Opferprojekte billigend ignoriert werden. Sonst hätte man sich interessiert und den gleichen Betrag auch in die Opferbegleitung und Forschung investiert.  Dann und nur dann wäre es als ein ernstzunehmendes Projekt zu bezeichnen. So aber kann es nur als ein politisches Interessenprojekt betrachtet werden.


Der Täter ist interessant - das Opfer nicht!


Würde man hier wie dort, in Polen oder in Deutschland, Opfern helfen und Tätern ernsthaft etwas entgegen setzen wollen, hätte man sich für die Erkenntnisse der Opfereinrichtungen interessiert und diese integriert. Stattdessen werden Opfereinrichtungen immer wieder in Frage gestellt und falls die überhaupt finanzielle Unterstützung erhalten, kontinuierlich zusammengekürzt. Das ist eine Ohrfeige für Gewaltüberlebende und eine lebensbedrohliche Situation für die Gesellschaft.


Dies schließt nicht aus, Täter so lange wegzusperren, wie sie an ihrem fortgesetzten Tun gehindert werden müssen. 


Stuttgart, 24.10.2009

Ulrike M. Dierkes


Nickname 24.10.2009, 16.21

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